Eine Fledermaus, ein Frosch, ein Pelikan und die Adventsfeier




Mich persönlich freut tiermässig der Vogel ja am meisten. Ein Pelikan bei uns im Teich! Woher mag der riesige Vogel gekommen sein? 


Diese Frage ist bei der Fledermaus geklärt. Die Tiere schwirren ums Haus, sobald es dunkelt und Kito hat das Tier aus der Luft gefischt, was es leider nicht überlebte. Das Fröschlein wiederum hockt auf der Wäscheleine, nachdem es in der Nacht zünftig geschüttet hat. Sollen wir es da lassen oder doch an einen geeigneteren Ort verfrachten? Bevor wir uns entscheiden können, hat es bereits das Weite gesucht.


Die Missen matschen noch ein bisschen durch die Regenpfützen und dann machen wir uns wie in jedem Jahr bereit für Tigoni. Die Adventsfeier im Benediktinerkloster, ungefähr ¾ Stunden ausserhalb der Stadt in den Teehügeln von Limuru. Mittlerweile dürfte hinlänglich bekannt sein, dass ich eine Freundin von Traditionen und des einen und anderen Schulanlasses bin. Die Adventsfeier in Tigoni gehört eindeutig zur Vorweihnachtszeit in Kenya und ¾ der Familie freuen sich immer sehr darauf. 


Wie im letzten Jahr fahren wir diesmal bei Sonnenschein durch die leuchtend grünen Teefelder, über die furchtbare Strasse, die aber seit dem letzten Jahr immerhin zum Teil fahrbar gemacht wurde, finden das Kloster festlich geschmückt und lauschen mehr oder weniger hingerissen den mehr oder weniger gelungenen musikalischen Darbietungen. Ja, es gibt ein paar kleinere Pannen, was mich aber niemals stört und meinem Genuss keinerlei Abbruch tut. Ganz im Gegenteil, ich finde es durchaus charmant, wenn Kinderstimmen den Ton nicht exakt treffen oder Musikanten und Sänger zuweilen andere Tempi anschlagen. Mir geht’s hier oben ohnehin um die Gemeinschaft, die Stimmung und das Dazugehören. Und in diesem Sinn ist Tigoni für uns wieder ein voller Erfolg und eine schöne Vorbereitung auf die kommende Zeit.


Danke.

Tutaonana
Eure African queen
Irène







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