In Laikipia sind die Teufel äh, Kühe los

Wie es in Laikipia unserer Meinung nach ....
Ja, eigentlich ginge es mir wunderbar. Denn dieses Wochenende verreisen wir ja schon wieder. Judihui! Und nachdem ich schon so viel Begeistertes von El Karama gehört habe, ein Besuch uns bisher aber zu teuer war, ist es jetzt doppelt schön, dass es doch noch klappt. (El Karama bietet neu Zelte mit self-catering an, weswegen wir die Gelegenheit beim Schopf packen.) El Karama umfasst ein 40'000 Quadratkilometer grosses Gebiet in Laikipia, wird seit 1963 auf Privatgrund als Familienunternehmen betrieben und unterstützt wiederum ungefähr 60 Familien aus der Gegend, indem sie Arbeit auf der Ranch finden.
.... aussehen muss.
Laikipia ist der district in Kenia, in welchem Grossfarmen am meisten unter illegalen Landbesetzungen von Hirten mit ihren Rindern leiden . Ich habe vor ein paar Wochen über den Zustand des Samburu NR geschrieben. (Siehe: http://kenia-in-300-tagen.blogspot.co.ke/2017/06/wenn-der-park-vor-die-kuhe-geht.html )
Noch schrecklicher müssen die Zustände aber in Laikipia sein, wo es in den vergangenen Monaten mehrere Todesfälle gab - die geschossenen Tiere nicht mitgezählt. Und wo das Schlimmste befürchtet wird: 
Geschätzt wird, das seit Januar 135'000 Rinder, ungefähr 200'000 Ziegen und Schafe und zirka 10'000 Menschen unerlaubt auf fremden Grund in Laikipia geführt wurden, wobei weder Rücksicht auf Wildtiere noch Bewohner oder Besitzer genommen wurde. Allerdings werden die domestizierten Tiere nicht von den eigentlichen Besitzern gescheucht, sondern meist von armen Verwandten oder schlicht angeheuerten Arbeitslosen, die bewaffnet werden, Essen und Alkohol bekommen, während die eigentlichen owner der Herden reiche Geschäftsleute oder Politiker sind.
Am 8. August wird in Kenia ein neuer Präsident gewählt. Ob oder wie diese Vorfälle in Laikipia ebenfalls damit zusammenhängen, scheint nicht ganz klar zu sein. However, ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Präsidentenwahl friedlich über die Bühne geht, das Land spätestens danach wieder zu Sinnen kommt und man, wenn nicht miteinander, so doch wenigstens nebeneinander ohne Streit und Kampf, sondern vielmehr in Harmonie existieren kann.
 
Am Wochenende fahren wir also nach El Karama in Laikipia und werden vielleicht Neues erfahren.

Tutaonana
Eure African queen
Irène 




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